Wissenswertes über den English Cocker Spaniel



(Standard / Fütterung / Pflege /  Bücher / So finden Sie einen verantwortungsbewußten Züchter / Heiteres und Besinnliches)

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Standard

Der Standard beschreibt den English Cocker Spaniel als einen fröhlichen, robusten, sportlichen und kompakten Hund mit unermüdlichem Rutenspiel, sanft, anhänglich, aber voller Leben und Überschwang. Er misst zwischen 38 und 41 cm Widerristhöhe, hat ein quadratisches Gebäude. Besonders ausdrucksvoll ist der fein gemeißelte Kopf mit ausgeprägtem Stirnabsatz und einem kräftigen, quadratischen Fang. Die Augen sind groß und leuchtend, braun oder dunkelbraun und niemals hell, und besonders wichtig: die Augenlider sollen fest anliegen. Das kompakte Erscheinungsbild des Cocker Spaniels zeigt sich ganz besonders im Gebäude, das tief und muskulös ist. Die Rute wurde, solange es die Rasse gibt, kupiert, seit Inkrafttreten des neuen Tierschutzgesetzes ist es in der Regel verboten.   Das seidige, anliegende Haarkleid - niemals drahtig, wellig oder gar lockig - bedarf regelmäßiger Pflege. Die Farbenvielfalt ist groß: Rot, Schwarz, Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen, Braun, Zobelfarben und beide auch mit Loh - das ist die Gruppe der Einfarbigen. Die Mehrfarbigen sieht man in Schwarz/Weiß, Orange/Weiß, Schwarz/Weiß mit Loh, Blauschimmel, Orangeschimmel, Braunschimmel und Braun/Weiß. (Quelle: www.jagdspaniel-klub.de)


Nicht umsonst wird das Wesen des Cockers im Standard öfter erwähnt: er soll freundlich, fröhlich, voller Leben und Überschwang sein - nicht ängstlich oder gar aggressiv. Die Fröhlichkeit äußert sich in einem großen Spieltrieb und auch die Lernbereitschaft ist nicht zu unterschätzen. Vor allem aber ist der Cocker ein Hund, der gerne eine wirklich innige Beziehung zu "seinen" Menschen aufbauen möchte, der gerne viel Kontakt mit seiner Familie hat, der verschmust ist und auch seine täglichen Streicheleinheiten braucht - eben sanft und anhänglich ...

Vom Erscheinungsbild her ist der Cocker ein mittelgroßer, kompakter Hund mit einem gut ausgeformten Brustkorb. Er sollte also nicht so schlank wie ein Windhund sein (aber bitte  schon gar nicht wie eine Schlummerrolle aussehen), weder zu lang noch zu kurz im Rücken -  quadratisch (der Abstand vom Boden zum Widerrist  soll so groß sein wie der Abstand vom Widerrist bis zum Rutenansatz).Der Hals sollte nicht übertrieben lang sein - aber natürlich auch nicht zu kurz. Die Rute, etwas unterhalb der Rückenlinie angesetzt, sollte immer fröhlich bewegt werden, nicht zu hoch getragen aber auch nicht geklemmt. Ein ganz markanter Punkt des Cockers ist der Kopf: Fang und Oberkopf sollten annähernd gleich breit und lang  und  ein deutlicher Stop erkennbar sein. Die Behänge (Ohren) sind etwa in Augenhöhe angesetzt und das Leder sollte bis zur Nasenspitze reichen. Neben dem Rutenspiel kann der Cocker auch viel mit seinen Augen ausdrücken: sie sollten deshalb nicht zu klein sein, von dunkler Farbe, mit gut anliegenden Augenlidern. Wobei eine pigmentierte Nickhaut (das 3. Augenlid) nicht zwangläufig ist: bei den mehrfarbigen Spaniels kann diese durchaus nur einseitig oder gar  nicht pigmentiert sein - das ist also auch kein Fehler. Von manchen Tierärzten wird das aber leider nicht immer so erkannt!

Der Spaniel ist ein bewegungsfreudiger Hund:  Spaziergänge, Ballspiele, das Toben mit Kindern oder anderen Hunden sind wichtige Bestandteile seines Lebens. Eine gewisse Knochenstärke und gute Bemuskelung sind dafür natürlich notwendig. In der Bewegung sollte der Rücken fest bleiben, der Hund sollte geradelinig und mit gutem Raumgriff laufen. Das setzt  voraus, dass die Gliedmaßen dem Standard entsprechend  gewinkelt, richtig gestellt und gerade sind. Die Pfoten sollten klein und fest sein (wie Katzenpfoten).

Ein großes Augenmerk gilt dem Haarkleid des English Cocker Spaniels. Es sollte glatt und seidig sein, schlicht aber trotzdem mit ausreichender Befederung (das sind die langen Haare an Behängen, Läufen, unter dem Bauch und an der Rute). Auf gar keinen Fall sollte das Haar lockig sein. Ungepflegte oder  aus Bequemlichkeit total geschorene Spaniels sind ein trauriger Anblick. Man sollte sich also vor der Anschaffung durchaus im Klaren sein, dass das Haar schon  etwas Pflege (Kämmen und Bürsten) braucht,  ab und zu ein Bad (mit einem guten, rückfettenden Hundeshampoo) kann nicht schaden. Wenn dann das lange Haar an Kopf, an den Ohrenansätzen und Pfoten noch richtig entfernt wurde, ist das Ganze wesentlich schöner anzuschauen als ein "verwilderter", verfilzter Cocker - dazu trägt das Ganze natürlich auch noch  einen großen Teil zur Gesundheit des Hundes bei.

Sie sehen also, der Standard gilt nicht ausschließlich der "Schönheit" eines Hundes, wichtiger ist er für die Gesundheit und die "Funktionalität". Nur ein ausgewogen und korrekt gebauter Hund ohne Übertreibungen  kann die Leistung bringen, für die er ursprünglich gezüchtet wurde - auch wenn er heute in den meisten Fällen ein reiner Familien- und Begleithund ist. Die Forderung nach  gut anliegenden Augenlidern, geraden Läufen, einer gewissen Größe und Substanz, gutem Wesen  etc. sind also durchaus berechtigt und sinnvoll.

Auch aus diesem Grund sind Ausstellungen und Hundeschauen nicht nur reine "Schönheitskonkurrenzen" - denn nur ein korrekt gebauter Hund kann ausdauernde Leistung bringen und wird letztendlich auch länger gesund und fit bleiben.

Copyright Christine Dierolf

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Fütterung

Passendes  und gutes Futter ist ein ganz wichtiger Aspekt im täglichen Leben und trägt einen sehr  großen Teil zur Gesundheit unserer Hunde bei. Richtig ernährt neigen sie zu wesentlich weniger Erkrankungen, leben länger und sind fitter. Im Laufe der Jahre hat es sich (jedenfalls bei unseren Cockern) gezeigt, dass eine alleinige Ernährung mit Fertigfutter (sei es nun Trocken- oder Dosenfutter) nicht überzeugend ist. Wir gingen daher vor vielen Jahren zu einer  Fütterung - fast wie zu Großmutters Zeiten - über, die hauptsächlich aus frischem (rohem)  Rindfleisch, gekochtem Geflügel oder  Fisch,  Reis, Nudeln, Haferflocken, Gemüse, Obst und einem  Vitamin- und Mineralstoffzusatz besteht. Ein guter Leitsatz für erwachsene, normale Hunde ist 1/3. Fleisch, 1/3. Flocken (Reis oder Nudeln) und 1/3. Gemüse und Obst. Das ganze wird mit einem guten Sonnenblumen- oder Weizenkeimöl angereichert. Für Abwechslung sorgen Eier und auch mal Quark, Yoghurt und körniger Frischkäse. Täglich dann noch ein harter Hundebiskuit oder ein kleiner Büffelhautknochen - damit der Hund  auch etwas Hartes zu beißen hat - runden die Ernährung ab.

Und so sieht zum Beispiel eine Mahlzeit für  einen unserer erwachsenen Cocker  (Tagesration für einen Hund) aus:

125 gr  rohes Rindfleisch (Rindmix oder Lefzen/Kopffleisch) oder gekochtes Hühnerfleisch, 1 rohes Eigelb (ohne Eiweiß!)

1 Tasse gekochten Reis und 1 Tasse gekochte Nudeln oder 1 Tasse grobe, kernige  Haferflocken, die mit kochendem Wasser überbrüht werden müssen, dazu kommen 1 Teel. Weizenkeime und 2 Teel. Weizenkleie, evtl. auch 1 Teel. Haferkeime

1/4 - 1/2 Banane, 1/2 Apfel, 1 mittelgroße Karotte, ein "Stängel" Petersilie, ein kleines Stückchen Sellerie und Lauch, auch mal ein kleines Stückchen Paprika, Zuchini, gekochter Broccoli - werden zusammen mit 1 - 2 Teel. Öl (Weizenkeim- oder Sonnenblumenöl) im Mixer ganz fein püriert

das Ganze wird angereichert mit Welpi-Sal oder VitaKalk - die Menge nach Angaben des Herstellers und dem Gewicht des Hundes angepaßt

Das soll natürlich nur eine Anregung sein, nur ein Rezept von vielen ... - auch bei dieser Art der Fütterung ist Abwechslung kein Fehler. Mittlerweile gibt es sehr gute Bücher über Hundeernährung und  viele Rezepte für Leckerchen. Probieren Sie diese Art der Fütterung ruhig einmal aus: so aufwändig ist es nun wirklich nicht und auch nicht teuerer als ein gutes Premium-Trockenfutter.  Aber  wir lehnen die Fütterung mit Trocken- oder Fertigfutter nicht in Bausch und Bogen ab: wenn es einmal sehr schnell gehen muß oder im Urlaub - da ist  es dann schon sinnvoll, wenn der Hund Trockenfutter kennt und frißt. Aber eine alleinige Ernährung aus Tüten und Dosen lehnen wir für unsere Hunde ab.

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Wissenswertes zum Thema "Futter"   ...  und was möglichst nicht darin enthalten sein sollte:

Nachstehendes möchten wir Ihnen - mit freundlicher Genehmigung von Iris Feistle, Tierheilpraktikerin ATM - nicht vorenthalten:

Soja, Weizen, Mais ...  sind laut wissenschaftlichen Untersuchungen die Hauptauslöser unterschiedlicher Allergien. Ins Futter kommen in den meisten Fällen höchstens die Abfallprodukte dieser Getreidesorten. Maismehl ist die gemahlene ganze Maisstaude! Getreide aus gentechnisch  manupuliertem Saatgut: 80 % der weltweit erzeugten Sojabohnen, sowie der Großteil an Futtermais, speziell in den USA, stammen aus genmanipuliertem Saatgut.

Tierische Fette ...  Eine US-Studie ergab eine erhöhte Krebsgefahr sowie die Zunahme von Tumoren und Herzproblemen. Des weiteren werden ob Abfallprodukte wie altes Frittierfett, als "wertvolles Fett" verarbeitet. Der Dioxinskandal in Belgien wurde durch eben solches, verunreinigtes Fett, das dem Futter zugefügt wurde, ausgelöst. Die meisten "Tierkörperbeseitiger" in Holland, Belgien und Deutschland haben als zweiten Gewerbezweig die Fettherstellung. Neueste Untersuchungen in der Schweiz kamen zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der "Futterfette" mit Mineralöl verseucht ist.

Mais, Weizen- und Reisgluten  ...   Klebriger, eiweißhaltiger Rest aus der  industriellen Verarbeitung. Hält Giftstoffe im Körper fest, so dass diese nicht sofort auf natürliche Art ausgeschieden werden können (Durchfall verhindern). Resultat ist eine Überfunktion von Nieren und Leber, da diese Stoffe ständig abgebaut werden müssen.

Fleischmehl ... Soweit nicht näher bezeichnetes "Fleisch" in den Produkten verwendet wird, stammt dieses oft von Abdeckern. Schlachtabfälle von Schweinen die ebenfalls bei der Herstellung von Futtermitteln verwendet werden, sind in vielen Fällen mit Wachtumshormonen und Antibiotikarückständen belastet. Deren Einsatz im Futter zwar in vielen Ländern verboten ist, daber dafür über Injektionen immer noch in die Tiere gelangt. So wird die Spritze zur Futterergänzung.

Tierische Nebenerzeugnisse ...   es können enthalten sind: Hirn, Lunge, Nieren, Blut, Knochen, Wolle, Hörner, Gewebe, Sehnen, Haut, Urin, Mägen, Därme, Drüsensekrete, Hormone aus Fruchtblasen. Dies von allen Tieren! Bedenken Sie, dass Tausende von Tieren jährlich in Versuchsanstalten, beim Tierarzt oder auf der Straße verenden. Tierische Nebenprodukte stammen meistens aus Abdeckereien. Sogar verdorbene Waren aus Supermärkten und Großküchen finden bei der Futterherstellung Verwendung.

Grieben ...   Ein Produkt aus der Tierkörperbeseitigung. Aus Innereien wird das Fett ausgelassen.

Geflügelnebenprodukte ...   Dies sind in der Regel Köpfe, Füße, Eingeweide, Blut, Urin und Federn. Meistens werden über die Tiernahrung die jährlich zu Millionen anfallenden ausgedienten, mit Medikamenten und Chemikalien vollgestopften Hühner aus Legebatterien entsorgt.

Digest ...   Eine Flüssigkeit, die von tierischen Geweben mit Hilfe von chemischer oder enzymischer Hydrolyse hergestellt wird. Somit eine chemisch vorverdaute Nahrung.

BHT (E321), BHA (E320), Etoxiquin ...   Häufig werden nur die E-Nummern angegben, oder die harmlose Bezeichnung "EG-Zusatzstoffe" taucht auf der Verpackung auf. Häufig ist auch zu lesen: "ohne Konservierungsmittel". Im Text steht dann: "mit Antioxidantien-EG-Zusatzstoffe" . Man geht davon aus, dass nur einem Bruchteil der Kunden bekannt ist, dass sich dahinter BHA, BHT u.a. verbergen. In einigen, auch europäischen Ländern sind diese Zusatzstoffe wegen ihrer Nebenwirkungen verboten. Bei BHT und BHA wurden an Nagern teilweise krebsfördernde Wirkung beobachtet. In Tierversuchen traten Veränderungen am Immunsystem, der Schilddrüse und der Leber auf. Beide Stoffe reichern sich im Fettgewebe an,  gelangen in den Fötus und sind als Allergieauslöser bekannt. Etoxiquin verursacht Schüttelkrämpfe, Depresionnen, Hautirritationen und Leberschäden. Für Lebensmittel ist Etoxiquin nicht zugelassen, da toxische Wirkung bei Inhalieren, Schlucken und Hautkontakt entstehen kann. Sammelt sich im Fettgewebe der Leber an. Etoxiquin ist immer noch ein häufig benutzes Antioxidant für tierisches Fett.

Kochsalz, Zucker, Karamel  ...  Salzgeschmack wird hauptsächlich zur besseren Akzeptanz des Futters zugefügt. Dies ist auch ein Grund warum häufig Urin als "tierisches Nebenprodukt" genommen wird, auch dadurch entsteht ein Salzgeschmack, der Hersteller braucht Salz als Zusatzstoff nicht mehr aufzuführen, was im ersten Moment positiv aussieht. Zucker oder Karamel ist in Katzenfutter überflüssig, es dient lediglich zur Geschmacksverbesserung und um die Konsistenz weicher zu machen. Industriezucker kann, zusätzlich zu Karies, auch Probleme an der Bauchspeicheldrüse sowie den Analdrüsen verursachen.

Künstliche Farbstoffe ...   Auch diese verbergen sich meistens hinter E-Nummern. E 127 zB. verursacht nachweislich auch Schilddrüsenkrebs, ist jedoch in manchen Leckerlies für Katzenbabies enthalten. Allergische Reaktionen wurden auch bei folgenden Farbstoffen beobachtet: E 102, E 110, E 122, E 123, E 127.

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Wer immer noch denkt, selbst zubereitetes Futter wäre zu teuer, zu zeitaufwändig, würde zuviel Arbeit machen - dem sei dieses Buch empfohlen: "Katzen würden Mäuse kaufen - das Schwarzbuch Tierfutter" von Hans-Ulrich Grimm. Nach dem Lesen dieses Buches sehen Sie den Inhalt einer Fertigfuttertüte anders  ...

Lesen Sie zum Thema HD und Fertigfutter auch die
Publikation von Klaus Dieter Kammerer: " Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin"

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 Pflege

Der Cocker Spaniel ist ein langhaariger Hund - vor der Anschaffung sollte man sich also im Klaren sein, dass das Haar auch etwas Pflege bedarf:

Ideal wäre natürlich tägliches Kämmen und Bürsten ... Dabei werden kleine Ästchen oder Dornen im Haar entfernt, möglicherweise  fallen kleinere Verletzungen auf, die sofort behandelt werden können  und Filzplatten können erst gar nicht entstehen (vorausgesetzt man kämmt richtig und nicht nur oberflächlich). Nach dem Kämmen  werden  Augen und Pfoten untersucht und nach Auffälligkeiten geschaut. Sollte sich etwas Sekret (kein Eiter!) in den Augenwinkeln abgesetzt haben, so kann es mit einem weichen Küchentuch und klarem, lauwarmem Wasser vorsichtig entfernt werden (bitte keine Watte verwenden). Ab und zu ist ein Bad mit einem guten, rückfettenden Shampoo fällig, danach den Hund gut abtrocknen und evtl. föhnen. Bedenken Sie, dass das regelmäßige Kämmen und Bürsten  noch einen weiteren Vorteil hat: Die Haare, die in Kamm und Bürste hängen bleiben, finden Sie später schon nicht mehr auf dem Teppich ...

Wöchentlich sollte man auch den langen Cockerohren ein wenig Pflege angedeihen lassen und das Innenohr mit einem speziellen Ohrreiniger und einem Kleenex oder Küchentuch säubern (nicht mit Wattestäbchen im Ohr hantieren!) Damit die Ohren besser belüftet werden und auch nicht so schwer sind, wird das lange Haar an der Innenseite, bzw. am äußeren Gehörgang entfernt. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass nasse Ohren schneller trocknen können, sollte Ihr Cocker  zu den "Wasserratten" zählen.

Einmal im Monat schaut man nach den Zähnen - sollte sich Zahnstein angesetzt haben, kann er so leicht und schnell entfernt werden. Dagegen hilft aber schon  im Vorfeld regelmäßiges Zähneputzen und öfter ein "Zahnpflegestreifen".

4 bis 5 mal im Jahr sollte der Cocker auch "getrimmt" werden. Das heißt, das lange Haar am Kopf wird gezupft oder effiliert, die Haare an den Pfoten und an der Rute gekürzt, das Haar am Innenohr ausrasiert.  Vielleicht haben Sie ja einen netten Züchter, der Ihnen da hilfreich zur Seite steht oder Ihnen zumindest raten kann, wo Sie ihren Cocker trimmen lassen können.

Ganz wichtig ist die Vorbeugung gegen Ekto- und Endoparasiten - also gegen Würmer, Flöhe, Läuse und Zecken! Eine regelmäßig durchgeführte Wurmkur (2 - 4 mal jährlich) und der Einsatz von Sprays oder Lösungen gegen Ungeziefer (diese Medikamente bekommen sie bei Ihrem Tierarzt, dazu auch eine Anleitung für die Handhabung) schaffen Abhilfe, bzw. beugen vor. Bedenken sie: Flöhe können Bandwurmeier übertragen und Zecken die oftmals tödlich verlaufende Borreliose oder Meningitis.

Die jährliche Impfung gegen Tollwut (je nach Impfstoff ist die Tollwutimpfung 3 Jahre gültig), Parvovirose, Hepatitis, Staupe, Leptospirose schützt Ihren Hund mit allergrößter Wahrscheinlichkeit vor diesen - manchmal tödlichen - Krankheiten!

Copyright: Christine Dierolf

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Dr. Felicia Rehage / Eiko Weigand
Lassie, Rex & Co.  - Der Schlüssel  zur erfolgreichen Hundeerziehung
Kynos-Verlag   ISBN 13    978-3-933228-11-6

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Lassie, Rex & Co. -  So wollen wir verstanden werden - Wesentliches zum Wesen des Hundes
Kynos-Verlag    ISBN   13   978-3933228888987

Hans-Ulrich Grimm
Katzen würden Mäuse kaufen


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So finden Sie einen verantwortungsvollen Züchter

Es gibt viele Wege, einen verantwortungsvollen Züchter zu finden:

1. Nehmen Sie mit dem Rassehundeverband (VDH - Verband für das Deutsche Hundewesen)) Kontakt auf und fragen Sie nach einer Züchterliste. Züchter auf diesen Listen tragen ihre Welpen bei diesem Dachverband ein und Sie gehen sicher, dass Ihr Welpe eine anerkannte Ahnentafel hat.

2. Fragen Sie den Rassehundeverband nach einer Liste der Spanielklubs. Die Funktionäre dieser Klubs sind meist sehr hilfreich und werden Ihnen sagen, wo Sie Welpen finden können.

3. Sehen Sie in den Hundezeitungen nach, hier finden Sie Termine von Hundeausstellungen - auf einer Ausstellung können Sie mit Züchtern und Hundebesitzern Kontakt aufnehmen. Sie haben hier Gelegenheit, die Hunde zu sehen und genaueres über die gewünschte Rasse zu erfahren.

4. Mundpropaganda - vielleicht hat ein Freund von Ihnen einen Cocker Spaniel und kann Sie an den Züchter dieses Hundes vermitteln oder Sie treffen öfters einen Cockerbesitzer in Ihrem Umkreis.

5. Internet - viele verantwortungsvolle Züchter haben mittlerweile informative Homepages. Vermeiden Sie jedoch "reißerische" Seiten und vor allem Züchter, die viele Rassen züchten, besonders mehrere der "gängigen" Rassen wie Westie, Yorkie oder Golden Retriever, etc. Dies sind meist keine Spezialisten, sondern sie sind nur darauf aus, das schnelle Geld zu machen, sehr oft kaufen sie auch Welpen von Massenzüchtern und verkaufen diese dann unter ihrem Namen. Diese Produzenten werden meist nicht in der Lage sein, Ihnen die Eltern der Welpen zu zeigen. Möglicherweise zahlen Sie gleich viel, wenn nicht mehr, für einen Welpen aus so einem Massenzwinger, wie sie bei einem guten Züchter gezahlt hätten. Und möglicherweise müssen Sie noch hohe Tierarztkosten investieren, wenn der Welpe überleben soll.

6. Ein guter Züchter hat nicht "laufend" Welpen, wahrscheinlich müssen Sie ein wenig warten, aber das zahlt sich aus. Ein verantwortungsvoller Züchter deckt seine Hündinnen nicht bei jeder Hitze und züchtet auch nicht "auf Vorrat", sondern hat meist schon Bestellungen, bevor ein Wurf geplant ist.

Besuch beim Züchter:

Wenn Sie sich für einen Züchter, der Welpen hat, entschieden haben, vereinbaren Sie mit diesem einen Besuchstermin. Dabei sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

1. Nicht jeder Züchter lässt Besucher zu seinen Welpen, bevor diese 4 oder 5 Wochen alt sind. Respektieren Sie diese Entscheidung, es ist nicht immer günstig für einen Welpen-Interessenten oder die Hündin und ihren Wurf, wenn man auf einem sehr frühen Besuchstermin besteht.

2. Besuchen Sie nicht mehr als einen Züchter pro Tag. Sie könnten ungewollt auf Ihrer Kleidung, den Händen oder Schuhen Bakterien und Viren von einer Zuchtstätte zur anderen tragen. Auch saubere Hunde können Bakterien übertragen, die ihnen selbst nichts anhaben, aber in anderen Zuchtstätten Krankheiten auslösen könnten. Cockerspaniels eignen sich nicht für die Zwingerhaltung - auch nicht für die Haltung in Räumen, die nicht zum Wohnbereich des Züchters gehören. Ein guter Züchter hält seine Cocker in seiner unmittelbaren Umgebung und lebt mit ihnen, nicht von ihnen!

3. Berühren Sie die Welpen nur dann, wenn es der Züchter erlaubt.

4. Lassen Sie sich die Mutterhündin zeigen und - wenn möglich - auch den Deckrüden (oder ein Foto des Rüden, wenn der Züchter seine Hündin evtl. im Ausland gedeckt hat). Respektieren Sie es, wenn die Hündin Fremden gegenüber misstrauisch ist. Bedenken Sie, dass Sie der Hündin nicht bekannt sind - auch ein Hund, der normalerweise Menschen sehr liebt, wird seine Welpen verteidigen und bellen. Eine Mutterhündin ist immer bemüht, ihre Welpen zu beschützen und das sollten Sie respektieren.

5. Fragen Sie nach Fütterung, Impfung und Entwurmung. Die Welpen sollten zumindest 3 mal entwurmt werden bis zum Alter von 8 Wochen. Meine Welpen werden ab der 3. Lebenswoche in 14-tägigem Abstand entwurmt. Fragen Sie nach dem Futter, dass die Welpen bisher bekommen haben, es ist nicht günstig, von Anfang an die Fütterung umzustellen. Meine Welpen werden vor der Abgabe gegen Parvo, Staupe, Hepatitis und Leptospirose geimpft.

6. Beachten Sie die Ratschläge des Züchters und teilen Sie ihm mit, dass Sie froh darüber sind, ihn auch nach dem Kauf kontaktieren zu können. Ein "Service" nach dem Hundekauf ist sehr wichtig. Alle Besitzer "meiner" Hunde erhalten 2 - 3 mal jährlich einen Newsletter und ich bin jederzeit gerne bereit, den Hundebesitzern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

7. Fragen Sie, ob die Eltern der Welpen auf vererbliche Augenkrankheiten untersucht wurden und ein DNA-Test auf PRA/prcd durchgeführt wurde. Dies ist sehr wichtig. Wenn die Eltern gesund sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Welpen gesunde Augen haben. Der DNA-Test gibt Sicherheit, dass keiner der Welpen an dieser Krankheit erbilden wird. Ein Züchter, der nicht nur auf seinen eigenen Geldbeutel achtet, sondern auch auf den gesunden Fortbestand der Rasse, wird möglicherweise darauf achten, dass nur ein Elternteil eines Wurfes das Prädikat "Optigen-A" trägt, dadurch vermeidet er eine Verkleinerung des Genpools, indem er auch Hunde mit dem Prädikat B in der Zucht belässt, die viele andere Qualitäten vererben können. Wenn ein Züchter seine Zuchthunde regelmäßig untersuchen lässt, zeigt das, dass er gewissenhaft und ehrlich ist und ein korrektes Zuchtprogramm verfolgt. Gute Züchter investieren viel Geld in ihr Zuchtprogramm und bemühen sich, gesunde Hunde zu züchten.

8. Ein guter Züchter wird Ihnen auch helfen und Ihnen Ratschläge erteilen in Hinblick auf die Früherziehung des Welpen - Stubenreinheit und Sozialisierung. Bei mir bekommt jeder Welpenkäufer eine interessante Broschüre (auf Wunsch auch als CD-Rom) mit Information über die Aufzucht des Welpen, Futterplan, Pflegeanleitung und vielen Tipps.

9. Die Fellpflege des Cocker Spaniels muss ebenfalls diskutiert werden. Jeder Welpenkäufer bekommt von mir eine einfache Trimm-Anleitung. Manche Züchter trimmen auch Hunde, oder können jemanden empfehlen, der dies macht. Ich trimme Cocker Spaniels aus meiner eigenen Zucht, das erste Trimming bei mir ist kostenlos.

10. Ganz wichtig - die Qualität und Gesundheit der Welpen zeigt sich in ihrem Haarkleid, den Augen und dem Benehmen. Sie sollen gesund aussehen, lebhaft sein und menschbezogen, außer sie sind gerade müde. Wenn einer der Welpen kleiner ist, heißt das nicht unbedingt, dass er kleiner bleiben wird, auch diese Hunde entwickeln sich ganz normal und werden meist gleich kräftig und groß wie ihre Wurfgeschwister.

Passt ein Cocker zu Ihnen und wissen Sie, was mit einem Welpen auf Sie zukommt?

Können Sie diese Fragen mit "JA" beantworten?

1. Ist jemand (fast) ständig daheim, der mit dem Welpen spielt, ihn zur Stubenreinheit erzieht und füttert?
2. Sind Sie darauf vorbereitet, dass anfangs manche Nacht kürzer wird und der Welpe daran gewöhnt werden muss, sich in seine neue Umgebung einzuleben und auch ein wenig alleine zu bleiben?
3. Ist Ihr Garten hundesicher?
4. Sind Sie sicher, dass es Ihnen nichts ausmacht, Ihr Leben umzustellen und Beschädigungen an Ihren Möbeln zu akzeptieren, die ein Welpe verursachen kann?
5. Sind alle Familienmitglieder (besonders auch die Hausfrau!) mit dem Familienzuwachs einverstanden und bereit, den Welpen mit offenen Armen zu empfangen?
6. Sind Sie bereit, Ihren Cocker Spaniel regelmäßig zu kämmen und zu trimmen oder dafür zu bezahlen, dass er getrimmt wird?
7. Haben Sie überlegt, wie viel es kostet, einen Hund zu füttern und zu impfen?
8. Sind Sie bereit, viel Zeit für die Aufzucht, die Erziehung und Sozialisierung eines

Welpen zu "opfern" und auch mit ihm einen Ausbildungskurs zu besuchen?

9. Haben Sie sich überlegt, dass ein Welpe viel Zeit in Anspruch nimmt, besonders am Anfang und dass sie noch keine langen Spaziergänge mit ihm unternehmen können, sondern ihn zuhause beschäftigen müssen?

Ich könnte diese Liste noch lange fortsetzen, aber vielleicht haben Sie jetzt erkannt, dass der Kauf eines Hundes auch viel Verantwortung bedeutet. Ein Cocker Spaniel ist ein wunderbarer Begleiter und wird die Liebe, die ihm sein Besitzer gibt, hundertfach zurückgeben, aber man darf sein Vertrauen nicht missbrauchen oder es voraussetzen.

Text von MLD mit freundlicher Erlaubnis

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Heiteres und Besinnliches

" Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspricht einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies " (K. Lorenz)


Man kann ohne Hund leben aber es lohnt sich nicht!
(... wie recht Heinz Rühmann damit doch hat)


Einen Hund zu haben bedeutet ...


... es normal zu finden, dass zwei erwachsene  Menschen nichts Wichtigeres zu tun haben, als auf dem Fußboden rumzurobben, um sich unter merkwürdigen Lautäußerungen mit dem Hund um ein Seil zu balgen oder unter Möbelstücken nach verlorenen Spielsachen zu suchen ...

... an Regentagen nach dem Hundespaziergang trotz Regenschirm mit einem klatschnassen Hosenbein heimzukommen, weil der Hund bei dem Versuch, sich unter Herrchen´s Schirm zu drücken, eine Wasserstandsmeldung hinterlassen hat ...

... bei schwarzen Kleidungsstücken daran gewöhnt zu sein, dass sie gewolkt aussehen, als wäre man mit einem Wattebausch darübergefahren...

... entgegen aller guten Vorsätze den Hund zum gemeinsamen Mittagsschläfchen auf das Sofa zu bitten ...

... angesichts von Dreckspritzern an weißen Küchenmöbeln nicht vorrangig über einen Putzlappen, sondern langfristig über die Anschaffung  weniger schmutzempfindlicher Oberflächen nachzudenken ...

... Hundhaare und  auf dem Fußboden und an allen möglichen sonstigen Stellen zwar nicht attraktiv, aber normal zu finden und sämtliche Entschuldigungen angesichts  von überraschendem, unbehundetem Menschenbesuch tapfer herunterzuschlucken ...

... die Wohnzimmereinrichtung zwar mit schönen Antiqitäten zu gestalten, aber keine Probleme damit zu haben, die große, grellfarbige Hunde-Flugbox aus Plastik neben den Biedermeiersekretär zu stellen, weil der Hund so gern darin schläft ...

... sich zwar stundenlang über die  Auswahl eines schönen Wohnzimmerteppichs Gedanken zu machen, denselben aber geich anschließend durch Danebenlegen eines grauen Plüsch-Hundekissens mit widerlichem Muster zu '"entweihen", nur weil diese Kunstfaser-Hundeteppiche eben so praktisch, warm und leicht zu waschen sind ...

... zu akzeptieren, dass Hunde vom "Schöner Wohnen"  zuweilen andere Ansichten haben ...

sich tagelang auf das Aufblühen der Kameliensträucher im Garten zu freuen und dann festzustellen, dass der Hund den richtigen Moment erwischt und die frisch geöffneten Blüten auf dem Wohnzimmerteppich dekoriert hat ...

... in einer schlaflosen Nacht sich im Bett herumzuwälzen, plötzlich das warme Schnaufen des Hundes im Ohr zu spüren, der einen Massageantrag stellt, der  dann merkwürdigerweise den Kraulenden ebenso entspannt wie den Gekraulten ...

.. immer und jederzeit mit wahrem Enthusiasmus und ansteckender, großer Freude begrüßt zu werden ...

... sich nicht darüber zu wundern, dass man sich  von Leuten, die man täglich beim Spaziergang trifft, zwar nicht an den Namen erinnert, aber ganz genau weiß, wie ihr Hund heißt ...

... einen Tennisarm zu haben, nur weil der Hund es so liebt, hinter weit geworfenen Stöckchen und Bällen herzurennen und man es beim gemeinsamen Training übertrieben hat ...

... dass man  (glücklicherweise selten) kochend vor Wut hundelos in der Botanik steht, weil der vierbeinige Hausgenosse sich für seinen kleinen Jagdausflug genau den Tag ausgesucht hat, an dem man zu einem wichtigen Termin muß und nun stattdessen suchend im Wald umherirrt ...

... Gummistiefel und extragroße Goretexjacke im feuchten Herbst und Frühjahr zur Lieblingskleidung zu erklären und tapfer darüber hinwegzusehen, dass man auf allen Schnappschüssen mindestens 30 kg schwerer aussieht als man ist ...

... sich nachts im Dunklen nur schlurfend zur Toilette zu bewegen, damit man nicht auf den Hund tritt ...
... sofort nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen ...

...das schöne Gefühl, nie allein zu Hause zu sein ...

... stundenlang mit anderen eigentlich fremden Leuten über so interessante Themen zu diskutieren, wie man Zecken am besten entfernt und welche Vorzüge welcher Fellstriegel hat ...

... und ... geliebt und gebraucht zu werden!

("geklaut" bei www.emma-bella.de mit deren freundlicher Genehmigung / Autor unbekannt)



                                                     

Für alle Unvergessenen ...

und ganz besonders für  Rex, Charlie, Juno, Babsie, Sultan,  Damaris, Bazi, Ella, Mino, Kiki und Schnecke:

Hundehimmel

Sie war von adligem Geblüt
und auch die Schönste weit und breit.
In ihrem sonnigen Gemüt lag Charme und Klasse jederzeit.
Sie machte Lover fast verrückt
mit ihrem graziösen Gang.
Auch Kinder hatte sie beglückt
mit tollen Spielen, stundenlang.
Oft lag sie auch in meinen Armen,
verliebt - und leckte mein Gesicht
und konnte betteln zum Erbarmen.
Die Zeiten, die vergißt man nicht.
Doch ließ ich sie für ein paar Stunden
alleine mal im Haus zurück,
war meine Rückkehr für Sekunden
 für sie das allerhöchste Glück.
Sie war mir immer treu ergeben,
ließ mich im Kummer nie allein.
Und sie bereicherte mein Leben.
Ach könnt´ es so wie früher sein.
Doch eines Tages war sie traurig
und zog dem Spiel das Bettchen vor.
Und Herz erweichend, förmlich schaurig,
klang fremd ihr Winseln an mein Ohr.
Mein Hundchen starb in meinen Armen.
Sein Schicksal nahm so seinen Lauf.
Gott nahm es sicher mit Erbarmen
in seinem Hundehimmel auf.

(von Bruno Dauerbach, Heilbronn)

Tröste Dich

Liebes Herrchen, tröste Dich,
ich weiß, wie sehr Du liebtest mich,
und auch mein Herz schlug nur für Dich,
ich nie von Deiner Seite wich.

Verband uns traute Zweisamkeit,
und liebten wir es, rauszugeh'n,
des Abends die Geruhsamkeit,
ließ manche Sorge schnell vergeh'n.

Kann ich Dich nun nicht mehr begleiten,
so wird mein Geist Dich doch geleiten,
meine Nase kennt jede Wiese,
jeden Windzug, welcher blies.

Wirst an allbekannten Stellen
auch erinnert sein ans Bellen,
wenn Du andere Hunde siehst
und vor Deinen Tränen fliehst.

Doch so soll Dich trösten eins:
Du warst mein Licht des Sonnenscheins,
gabst Futter mir und auch ein Dach,
dafür ich hielt Dir treu die Wacht.


Nie verlor'n geht diese Liebe,
unerfüllt sie doch erst bliebe,
wenn einander nicht gedacht,
Erinnerung nicht in uns wacht.

Drum gedenke meiner immer,
sonst der Schmerz wird sein noch schlimmer.
Schliess' mich in Dein Herz fest ein,
dann werd ich ewig bei Dir sein.

Sind die Tränen reich geflossen,
denk auch an meine Artgenossen.
Mancher sitzt gar wie in Trance
im Zwinger, hoffend auf die Chance,
welch Du bereit wärst, ihm zu geben
und erneut zu zweit zu leben.

Reich erfüllt von Stolz und Mut
tät nun ein neues Tier Dir gut.


(aus: Neufundländer-Zeitung 'Der Bär', April 2000
© Anja Kreusch-Roth, verfasst für H.-G. Busmann für seinen verstorbenen 'Joni')


"Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst Du ,oh´  Mensch, sei Sünde. Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde."

"Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin." (Pam Brown)

Er ist eben mein Hund

Er ist mein drittes Auge, das über die Wolken blickt,
mein drittes Ohr, das über die Winde lauscht.
Er ist ein Teil von mir, der sich bis zum Meer erstreckt.
Wie er sich an meine Beine lehnt,
beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelt,
seinen Schmerz zeigt, wenn ich ohne ihn ausgehe.
All das sagt mir tausendmal,
dass ich der einzige Grund seines Daseins bin.

Habe ich Unrecht, verzeiht er mir mit Wonne.
Bin ich wütend, bringt er mich zum Lachen.
Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.
Mache ich mich zum Narren, sieht er darüber hinweg.
Gelingt mit etwas, lobt er mich.

Ohne ihn bin ich ein Mensch unter vielen.
Mit ihm bin ich stark.
Er ist die Treue selbst.
Er lehrt mich die Bedeutung der Hingabe.
Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und und inneren Frieden.

Er lehrt mich zu verstehen, wo vorher meine Ignoranz war.
Sein Kopf auf meinem Knie heilt meine menschlichen Schmerzen.
Seine Gegenwart schütz mich vor Dunkelheit und Unbekannten.
Er versprach auf mich zu warten, wann und wo auch immer.
Und ich brauche ihn ... - wie schon immer!

Er ist eben mein Hund!

(gefunden auf Cira´s Homepage/Autor unbekannt)





 

Tiwa's Cocker Spaniel | christinedierolf@aol.com